In der Fachzeitschrift Neue Verpackung wurde ein Berichte über ein Projekt aus dem Jahr 2021 veröffentlicht. Bei dem Projekt handelt es sich um eine Zusammenarbeit dreier Firmen aus dem aus dem Verpackungszentrum Schwäbisch-Hall Crailsheim. Firma HVS und Firma Popp liefern zusammen eine Verpackungslinie an die neu gegründete Firma Anima zum verpacken von Medizinischen Masken.
Bericht vom 10. März. 2022 Produktion und Verpackung medizinischer Einwegmasken
Produktion und Verpackung medizinischer Einwegmasken
Mit Corona stieg der Bedarf an medizinischen Einwegmasken drastisch. Michael Gritzbach erkannte die = Zeichen der Zeit und gründete das Start-up Anima Protect. Ziel war es, eine Produktion in Deutschland aufzubauen, um den Markt schnell beliefern zu können mit „made in Germany“. Einen Partner fand er im Verpackungsmaschinenbauer HVS.
Eigentlich wollte Michael Gritzbach gar kein Unternehmen für medizinische Einwegmasken gründen. Der gelernte Maschinenbautechniker, der sich nach langen Jahren bei einem bekannten Maschinenbauer aus dem Packaging Valley als Berater im ange Hygienebereich selbstständig gemacht hatte, sah seine Rolle lange Zeit eher als Vermittler. Zu seinen langjährigen Geschäftspartnern gehört auch Zuiko aus Japan, zu dessen Portfolio eine Maschine zur Herstellung von OP-Masken gehört. Der Markt für solche Masken lag allerdings bisher traditionell in fester Hand chinesischer Unternehmen, weshalb solche Maschinen in Europa nur schwer zu verkaufen waren.
Mit dem März 2020, als die Coronapandemie auch Deutschland fest in der Hand hatte, erkannte Gritzbach die Zeichen der Zeit und wurde schlicht sein eigener Kunde - es war die Geburtsstunde von Anima Protect. Mittlerweile entstehen so mit nur fünf Mitarbeitern im Ein-Schicht-Betrieb jeden Monat 5 Mio. Einwegmasken des Typs IIR nach DIN 14683:2019- 10. Die Herstellmaschine von Zuiko, die Gritzbach mithilfe einer Förderung vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle anschaffte, ist in der Lage, bis zu 600 Masken pro Minuten einbahnig an eine Stapeleinheit zu übergeben. Die Atemschutzmasken werden auf zwei Stapelräder verteilt und in 50er-Einheiten gestapelt in Warenträger abgegeben. Ziel war es, hier flexibel zu bleiben, um auch eventuell 50 + 10 Masken ohne große Einstellungen und Handgriffe realisieren zu können. Die Masken in den Warenträgern sind vom laufenden Prozess losgelöst und können somit unabhängig der Herstelleranlage zum Verpackungsprozess transportiert werden. Eine Synchronisation wurde hier vereinfacht durch eine Min-Max-Stau-Steuerung und Anzahl der Warenträger im Kreislaufsystem. Ein freiprogrammierbares Portalsystem mit vier Greifern entnimmt die Masken und komprimiert sie im Werkzeug vor.
Das Portal folgt der kontinuierlich laufenden Kartoniermaschine synchron und gibt die vier Einheiten in die zentral verstellbare Becherkette ab. Hier war es wichtig, keine Störkonturen der beiden Anlagen zu erzeugen, die Atemschutzmasken werden von oben nach unten in die geöffneten Becher abgegeben. Augenmerk war, beim Ablegen der Stapel einen geöffneten Becher und beim Einschieben der Stapel in die Faltschachtel die Becher und den Einschub auf die Schachtelgröße zu verjüngen. Kostenloses Whitepaper Reif für den Umbruch Seit Dezember 2021 steht die komplette Anlage in der Produktion von Anima Protect. Die Inbetriebnahme findet im beim Kunden statt, die Testmöglichkeiten mit Originalprodukten können nur bedingt simuliert werden. Durch die Erfahrungen der Partner MG Anima, Popp Maschinenbau in Crailsheim und der Hohenloher Verpackungs-Systeme wurden hier bereits nach kurzer Zeit die ersten Verkaufsprodukte hergestellt.